Notfallkoffer

Notfallkoffer für den Rettungsdienst

In DIN 13232 wird die Grundausstattung zur Erstversorgung von Patienten durch Notärzte und Rettungsdienste festgelegt. Außerdem definiert die Richtlinie auch das maximal zulässige Gewicht der Ausrüstung sowie die Beschaffenheit des Notfallkoffers, in dem sie mitgeführt wird. Notfallkoffer für den Rettungsdienst müssen demnach verschließbar und formstabil, sowie spritzwassergeschützt und kraftstoffbeständig sein.

Bei der vorgeschriebenen notfallmedizinischen Ausstattung werden drei Module unterschieden:

- Teil A (notfallmedizinische Grundausrüstung, verpflichtend in jedem Koffer)
- Teil B (erwachsene Notfallpatienten)
- Teil C (Babys und Kinder)

Daraus ergeben sich die folgenden Kombinationen:

- Teil A und B (Notfallausrüstung für Erwachsene)
- Teil A und C (Notfallausrüstung für Säuglinge und Kinder)
- Teil A, B und C (Notfallausrüstung für Patienten aller Altersgruppen)

Zum Inhalt von Notfallkoffern gehören Produkte aus dem Bereich Hygiene, wie beispielsweise Handschuhe, zur Wundversorgung, wie diverse Verbandstoffe, sowie zur Beatmung und Intubation. Auch Einmalspritzen und Kanülen, Diagnostikleuchten und ein Stethoskop sind zwingend mitzuführen. Das gesetzlich vorgeschriebene Notfall-Equipment wird je nach Bedarf um weitere Gegenstände ergänzt. Der verantwortliche Notarzt entscheidet außerdem, welche Medikamente mitgeführt werden.

Notfallkoffer für Arztpraxen

Anders verhält es sich bei Notfallkoffern für Arztpraxen. Sie müssen nicht der DIN 13232 entsprechen und enthalten meist keine derart umfassende Notfallausrüstung. Sie sind dazu gedacht, Patienten in der Arztpraxis im Notfall schnellstmöglich versorgen zu können. Dazu ist es wichtig, dass der Notfallkoffer jederzeit gut zu erreichen ist.